Hörbuch: Dan Brown – Origin
Inhalt
Auch in seinem jüngsten Werk wird Dan Brown gemäß seinem Erfolgsrezept geheime Codes, Wissenschaft, Religion, Geschichte, Kunst und Architektur miteinander verknüpfen. In „Origin“ wird der Symbolforscher Robert Langdon mit den beiden ewigen und entscheidenden Fragen der Menschheit konfrontiert und mit einer bahnbrechenden Entdeckung, die diese Fragen beantworten könnte. Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Robert Langdons früherer Schüler meint die Antwort auf diese Fragen gefunden zu haben. Doch es werden der Präsentation dieser bahnbrechenden Erkenntnisse Steine in den Weg gelegt und ein Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft birgt Unruhe.
Zum fünften Mal schickt Dan Brown seinen Symbol-Wissenschaftler auf die Spuren einer Verschwörung. Dieses Mal jedoch soll er nichts weniger als die großen Rätsel der Menschheit aufklären helfen. Und – bleibt dabei erstaunlich passiv und blass. Wo er in früheren Bänden rätselhafte Verschlüsselungen lösen musste, bleibt ihm hier nur, anderen und seinem Instinkt zu vertrauen (und sich dabei zum Teil gehörig zu täuschen). Diesmal ist der Schauplatz Spanien und insbesondere Barcelona und die Architektur von Antoni Gaudí, aber auch die Moderne Kunst und das Museum in Bilbao spielen eine Rolle. Der Königssohn Spaniens und dessen schöne Verlobte, die Langdon die gesamte Story lang begleiten wird, haben ebenfalls ihren Anteil an der Geschichte.
Meine Meinung zum Buch
Während mich die Vorgeschichten, insbesondere Band 1, richtiggehend umgehauen hatten, bleibt dieser Band irgendwie langweilig. Keine supereffizienten Bösewichte, keinerlei martialischen Countdowns (da wurde doch immer Ort und Zeit angegeben, Bämm! Bämm!). Und während Langdon einst sich beherzt selbst hinter Helikopter-Steuerknüppel schwang, lässt er jetzt fliegen. Ich hatte beim Zuhören nicht ein einziges Mal Stress oder Unruhe, wie sonst, und diesmal blieb für mich auch irgendwie der Paukenschlag der Geschichte erstaunlich unspektakulär. Ich muss zugeben, dass mich manche weitschweifige Erklärung wissenschaftlicher Zusammenhänge diesmal sogar etwas gelangweilt hat. In Buchseiten gesprochen könnte man vermutlich die Hälfte der Seiten einfach weglassen. Sehr pathetisch, sehr abgehoben, immer wieder scheint mir durchzuschimmern, dass der Autor sehr daran glaubt, dass die Welt christlich-gläubig geprägt ist. Ganz am Anfang werden auch andere religiöse Würdenträger einbezogen, die sind aber ganz schnell „abgehakt“ und spielen im weiteren Verlauf eigentlich keine Rolle mehr. Und der Knalleffekt – hm – mir war doch sehr schnell klar, dass diese naive Glaube und das Vertrauen, dass Langdon anfangs setzt, nicht passend ist. Leider kann ich das nicht erklären, ohne den halben Plot zu verraten, aber gesagt sei: mehr Action und weniger Geschwafel, ich sage es einfach mal so, hätten diesem Buch sehr gut getan.
Der Vorleser Wolfgang Pampel altert mit Langdon bzw. seiner eigentlich zu synchronisierenden Figur Harrison Ford mit. Anfangs passte dieser Link von „Indiana Jones“ zu Langdon sehr gut. Aber in diesem Band wirkt das Ganze eher wie eine wissenschaftliche, leicht ermüdende Abhandlung. Selbst ihm fällt es schwer, da noch irgendwie Spannung hineinzubringen, und so ist auch die konsequent mit britischem Akzent gelesene Stimme eines der Protagonisten passend distinguiert-lahm. Hoffe, sollte es Band 6 geben, ist wieder mehr „los“ im Geschehen.
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