Yarncamp 2016 (1. Tag, 1. Teil)
Ich war dabei, auf dem Yarncamp 2016! Vorab: Was ist eigentlich ein Yarncamp? Man könnte ja fast annehmen, da wird gezeltet und gestrickt und in Wolle gebadet und natürlich gibt es jede Menge Wolle zu kaufen. Aber nein, ein Yarncamp ist quasi ein Stricktreffen 2.0 – und weder eine Konferenz noch eine Verkaufsveranstaltung, sondern ein Barcamp. Was das nun wieder ist, wird bei Wikipedia gut erklärt. Der Unterschied beim Yarncamp: es geht vornehmlich um Wolle, stricken und häkeln. Und die Teilnehmerzahl ist streng limitiert.
Ankommen
Samstag früh um 5 Uhr klingelte mein Wecker, und noch im Dunkeln machte ich mich auf den Weg zum Yarncamp 2016. Mit dem Auto zu fahren, war eine semi-gute Idee, denn es gab reichlich Verkehr, das Wetter war bescheiden, auf der Strecke sind viele Baustellen, und wohin ich mit dem Auto in Frankfurt sollte, wusste ich auch noch nicht so recht. In FFM angekommen musste ich auch mitten in die Stadt, denn das „Haus des Buches“ liegt ganz in der Nähe des alten Römerplatzes.
Glücklicherweise fand sich eine reichhaltige Fülle an Parkhäusern, mit Preisen, von denen man in München nur träumen kann. Durch die lange Anreise kam ich – allerdings angekündigt – eine Stunde zu spät.
Aber ich hatte Glück: Im Haus des Buches wollte man just die Vorstellungsrunde starten, als ich den Raum betrat. Jeder nannte 3 Hashtags, die ihn am besten beschreiben. Ich hatte mir für mich folgende überlegt:
#alterhase: ich stricke seit 40, blogge seit 17, strickblogge seit 14 Jahren
#perfektionismus: ich kann es nicht leiden, Fehler zu „verpfuschen“
#aranknitting: stricke ich am liebsten
Dann ging es an die Sessionplanung. Denn ein Barcamp hat keine feste Agenda, sie erwächst aus den Teilnehmern selbst. 45-Minuten-Slots lang wird referiert, diskutiert, gebrainstormed… Ich war direkt beeindruckt über die vielen Themen und tollen Vorschläge, und so konnte ich mir einfach die Dinge ansehen und das Barcamping kennenlernen. Auf dem Foto unten sieht man die diesjährigen Initiatoren und Organisatiren des Barcamp: Rebekka, Sara, Julia und Lutz sowie ihren Fotografen Markus:
Vormittag
Meine erste Session führte mich zu Myboshi und Thomas. Er stellte uns eine Neuheit vor, genannt „Loop“.
Dies ist ein leichter gewebter Stoffzylinder, an dessen Ränder sich Schlaufen befinden, an die man häkelnd (oder strickend) anschließen kann. Die Loops gibt es in vier Farben, für uns lag „schwarzblau“ bereit. Geplant war das Anfertigen einer Tasche, aber mir gefielen die ausgelegten Muster der „Como“ (auf dem Foto unten rechts) besser.
Ausgestattet mit Loop, Häkelnadel und Wolle (Myboshi Nr. 5) schritten wir zur Tat. Leider bin ich über die erste Runde nicht hinausgekommen, denn schon ging es zur nächsten Session. Aber wir hatten sehr viel Spaß!
Weiter geht’s bald 🙂
6. Oktober 2016 zu 09:54
[…] Nicole vom Strickblog […]