Hörbuch: Martin Calsow – Quercher und der Volkszorn
Inhalt
Bei einem Ausflug werden vier Kinder entführt, ihre Erzieherin brutal getötet. Bald ist mit Toni Knöchel nach einer beispiellosen Hetzjagd ein Verdächtiger gefasst, doch es bleiben Zweifel an seiner Schuld. Als Knöchel plötzlich ins Koma fällt und der Verdacht von Polizeifolter aufkommt, wird die leitende Kriminalbeamtin Julia Dahmer suspendiert. Max Quercher vom LKA sträubt sich, den Fall seiner Exfreundin zu übernehmen, obwohl auch ihn das Geschehen in seinem Heimattal nicht kalt lässt.
Die Kinder bleiben wie vom Erdboden verschluckt. Aufgrund unterschiedlicher Indizien keimt in Quercher der Verdacht, dass irgendjemand Rache nimmt wie einst der Rattenfänger von Hameln. Aber niemand schenkt dieser „spinnerten“ Idee Gehör. Quercher sieht nur einen Weg, die Kinder zu retten – und der führt weit an den offiziellen Ermittlungen vorbei…
Meine Meinung zum Buch
Quercher ist also noch da und nicht in Italien. Seine Mutter ist verstorben und er hat das Haus übernommen. Gemeinsam mit seiner Kollegin im Mutterschutz mit Sohn, seinem kranken Chef und ebenjener suspendierten Kollegin wohnt er in einer Art Zweck-WG. Er selbst hat ein Hüftleiden. Und so wird diese Versehrten-WG eingespannt in verdeckte Ermittlungen in zweierlei Richtungen: da ist einerseits der Fall der verschwundenen Kinder und andererseits ein Rechtsanwalt, der sich zunehmend dem Rechtspopulismus zuneigt und ein markantes Buch in Richtung „Volkszorn“ geschrieben hat. Der Mann plant, eine Partei zu gründen und wiegelt das Tegernseer Tal gehörig auf, während die Kinder verschwunden bleiben.
Mir hat dieser Quercher viel besser gefallen als der erste Band, weil doch die Personen etwas mehr herausgearbeitet sind. Wieder wird in der großen Thriller-Kiste gewühlt, diesmal also der durchgeknallte Soziopath. Es wäre nach meinem Geschmack noch eine größere Prise Lokalkolorit nötig, um diese Art Krimis noch spezieller zu machen. Aber das Haberfeldtreiben zum Beispiel ist ja nun eine typisch bayrische Sache – ohne der Geschichte vorzugreifen. Also gern weiter so!
Der Vorleser
Wolfgang Wagner liest für mich nach wie vor sehr angenehm. Manchmal tut er sich halt schwer mit dem Bayrischen. Eigentlich wäre so ein Vorleser wie der Jörg Maurer hier richtig klasse, wenn ich ehrlich bin.
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