Alles Liebe, Papa!

Dieses ist das letzte Foto, das mich mit meinem Vater zusammen zeigt. Bei Gartenarbeit, in „ollen Klamotten“, im April 2010. Er half mir immer, wo er nur konnte. Auch durch die bisher härteste Zeit in meinem Leben.

Bis zum Finale, als wieder Licht am Horizont war, hielt er gesundheitlich noch durch. Als müsste er da noch etwas zum Ende bringen. Elf Monate später – am 1. oder 2. März 2011, ist er gestorben, einfach tot vom Rad gefallen.

Mein Papa wäre heute 80 Jahre alt geworden.

Du fehlst uns, Mama und mir, immer noch jeden einzelnen Tag.

Und ich weiß sicher, Du wärst sehr stolz darauf, was aus dieser wirklich schlimmen Situation damals, aus dem Samenkorn geworden ist, was wir – tatsächlich und auch symbolisch – in jenem April gelegt haben. Mein Leben als alleinerziehende Mutter, als Hauseigentümerin, als selbstbewusste unabhängige Frau wäre ohne Deine unermüdliche Hilfe in den Jahren 2009 und 2010 nicht möglich gewesen.

Ich bin unendlich dankbar dafür.

Und irgendwie bin ich auch froh, dass Du nach einem wunderbaren schönen Abend mit Freunden gut gelaunt und glücklich einfach so gestorben bist, statt Dich vielleicht immer gebrechlicher und hilfloser zu fühlen.

Ich hab Dich lieb, Papa.