Hörbuch: Iris Grädler – Das Wüten der Stille (Collin Brown 3)
Inhalt
Die ersten Herbststürme jagen über Cornwalls Küste, und DI Collin Brown ist in melancholischer Stimmung. Seine Frau ist für mehrere Wochen verreist, er und die Kinder sind auf sich allein gestellt. Ausgerechnet jetzt wird er mit einem beunruhigenden Fall konfrontiert: Die sechzehnjährige Carla Wellington ist verschwunden. Collin versucht, das Mädchen mithilfe von Hundertschaften und Freiwilligen zu finden, doch nach einigen Tagen fehlt immer noch jede Spur. Da stößt er auf einen ungeklärten Vermisstenfall, der sich vor sechs Jahren im Nachbarort ereignete: Auch dort verschwand ein Mädchen nach einem Schulfest spurlos, auch sie war Mitglied des Schulorchesters und sehr begabt. Das kann kein Zufall sein. Doch gibt es eine Verbindung? Collin bleibt nicht mehr viel Zeit, wenn er Carlas Leben retten will…
Meine Meinung zum Buch
Der dritte Band der Reihe spielt erneut in Cornwall, allerdings in einem Nachbarort der ursprünglichen Geschehnisse. Collin Browns Frau, sonst beruhigendes Element für dessen Leben, ist diesmal aushäusig. Sie weilt in Thailand und erlernt Yoga und Entspannung. Während Collin Brown sich also als Strohwitwer und Alleinerziehender sein Privatleben organisieren muss, ist er mit einem skurrilen Verschwinden konfrontiert, das zunächst niemand im Umfeld der jungen Dame ernst zu nehmen scheint. Diese Situation wird teilweise etwas langatmig erzählt, zumindest wurde ich beim Zuhören sehr ungeduldig und hätte mir gewünscht, dass mal ein Kommissar ausflippt oder zumindest auf den Tisch haut. Sehr lange passiert einfach nichts, und das lähmte mich beim Zuhören. Hallo? Da ist ein Kind von einer Schulveranstaltung verschwunden und niemand unternimmt etwas? Tagelang?! Das fand ich doch sehr unrealistisch. Gleichzeitig tun sich ja Parallelen zu einem alten, immer noch ungeklärten Fall auf. Nun denn, kaum hatte ich mich mental zurückgelehnt, schon ging es im Schweinsgalopp durch die restliche Handlung. Ehrlich gesagt – und das passiert mir selten – ich habe das Ende gar nicht so ganz mitgekriegt. Ich muss den Schluss wohl noch mal hören. Plötzlich gab es einen Epilog und ich bin wirklich aus meiner Lethargie gerissen worden. Huch. Wie man unschwer erkennen kann, war ich mit Band drei nicht zufrieden. Für sich genommen würde ich das Hörbuch nicht empfehlen. Aber da die Serie sicherlich fortgesetzt wird, sollte man bestimmt diesen Teil nicht verpassen.
Dazu gehört auch, dass Gabriele Blum im ganzen Hörbuch so klingt, als hätte sie eine richtig heftige Nebenhöhlengeschichte. Oder zumindest kräftigen Schnupfen. Schade, denn sonst höre ich sie echt gern – aber DAS hat mich diesmal wirklich gestört.
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