Hörbuch: Hendrik Falkenberg – Die Zeit heilt keine Wunden (Hannes Nienhaus 1)
Inhalt
Gewitterstimmung liegt über der Küste, als ein alter Mann eine grauenvolle Entdeckung macht und eine junge Frau verzweifelt gegen die Finsternis und Einsamkeit in ihrer Gefangenschaft ankämpft. Zur Untersuchung des Leichenfunds wird der Sportpolizist Johannes Niehaus dem Kriminalhauptkommissar Janssen zugeteilt. Sein neuer Chef ist im Präsidium für seine eigenwillige Ermittlungsarbeit bekannt und alles andere als erfreut, noch kurz vor der Pensionierung einen unerfahrenen Kollegen als Partner zu bekommen. Die beiden werden in einen Strudel aus Vertuschungen und dunklen Geheimnissen gerissen, der sie bis an das Ende ihrer Kräfte führt. Als Johannes auf eine Spur aus dem Dritten Reich stößt, kann er die Tragweite seiner Ermittlungen noch nicht erahnen. Eine einzige dramatische Woche verändert sein Leben einschneidend.
Meine Meinung zum Buch
Hier ist ein Newcomer am Werk. Und ja, das merkt man hier und da leider auch. Es werden doch einige Klischees bemüht (alter knurriger „Lonesome Cowboy“ ohne Familie als Ermittler zum Beispiel). Der Protagonist, der junge Herr Niehaus, wird aber gut und ungewöhnlich gezeichnet. Dies mag an der Profession des Autors liegen, der vom Sportfach ist. Ich bin mir wirklich unschlüssig, ob ich das Buch mag oder nicht, denn einerseits ist die Idee des Romans zwar alt, aber schlüssig berichtet – auf den Schluss mag nicht jeder kommen (ich möchte hier wirklich gar nichts verraten). Andererseits ist aber vieles so sehr „Kommissar Zufall“, dass es am Ende doch ein bisschen wenig Ermittlungsarbeit ist, die den Täter überführt. Das ist sehr schade! Gerade die Nebenhandlungen wären sicher auch ohne so viel Zufall (man bleibt miteinander im Riesenrad hängen, eine Schlange verschwindet in Niehaus‘ Wohnanlage, er hat zufällig eine Phobie, zieht bei einem der Riesenradler ein…) ausgekommen. Ganz besonders nervig allerdings finde ich, dass die Stadt, in der die ganze Sache spielt, durchweg nicht genannt wird, der Autor aber dennoch einige lokale Begebenheiten für seine Geschichte braucht, zum Beispiel den „Ostseestrand“. Da hätte man schon hier und da schlichtweg Lokalkolorit mit einbauen können. Alles in allem wollte ich aber doch wissen, wie die ganzen Flirts weitergehen und wie es der Autor schafft, aus diesem Stoff einen „Band 2“ zu zaubern. Für mich bleibt eine gute Drei übrig, wenn man es mal als Schulnote ausdrückt.
Kommen wir zum Vorleser. Dieser liest die verschiedenen Protagonisten mit unterschiedlichen Stimmen, wobei ihm vor allem der „alte Fritz“, der „freche Ben“ und der Hannes gut gelingen. Frauenstimmen liest er dagegen laaaaaaaaaangsaaaaaaaaam. Schade! Das gibt einen Abzug in der B-Note, sonst kann man ihm nämlich echt gut zuhören.
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